Birgit im Studium

Travel Year und das Leben danach

Kalmar und ein Fass Bier - 17.11.06

Am Donnerstagabend kam per Skype die Frage "Hast du Lust mit nach Kalmar zu fahren?" und ich hab spontan zugesagt ... endlich mal wieder ein Tag ohne Laptop und Arbeit.

Um 9 Uhr morgens haben Markus, Gordon, Martin und ich uns getroffen, sind in Martins schicken A3 gehüpft und auf ging es nach Kalmar. Die Fahrt hat gut anderthalb Stunden gedauert, aber langweilig ist es uns definitiv nicht geworden. Nach der Ankunf hat Martin uns erstmal die Aussicht zum Schloss gezeigt. Die nächsten Stunden haben wir mit Bummeln durch die Stadt verbracht mit einer Unterbrechung zu Magenfüllung für Gordon und Martin, die wären sonst aus den Latschen gekippt ;-).

Eine Kirche haben wir auch besucht und dabei etwas sehr eigenartiges entdeckt. Folgt mal den Blicken von Markus:

Zum Schluss ging es dann nochmal zum Schloss, dass kann man nicht einfach links liegen lassen, wenn man schon mal so nahe ist. Beim Aussteigen aus dem Auto hat es uns gründlich die Sprache verschlagen, genauso wie den Atem. Echt, eine Güllegrübe riecht wie eine Parfümerie dagegen. Im Schloss selber war davon glücklicherweise nichts mehr zu spüren. Hier ein paar Infos und wieder einmal einen Dank an Wikipedia:

Schloss Kalmar in der schwedischen Stadt Kalmar ist der beste erhaltene Renaissance-Palast in Nordeuropa und spielte durch seine Lage an der einstigen Grenze zu Dänemark ein wichtige Rolle in der schwedischen Geschichte. Das Schloss steht auf einer kleinen Halbinsel an der Ostseeküste und ist durch einen Burggraben von Festland getrennt.

Das Schloss geht zurück auf ein 1180 unter der Regierung von Knut Eriksson erbauten Verteidigungsturm zum Schutz gegen Piraten und anderer Feinde, die von der See her die Stadt bedrohten. Magnus Ladulås ließ Ende des 13. Jahrhunderts eine Ringmauer samt vier Türmen um den eigentlichen Verteidigungsturm errichten.

Das Schloss war der erste Aufenthaltsort Gustav Wasas in Schweden nach seiner Flucht aus dänischer Gefangenschaft. Deswegen findet man im Schloss einen Brunnen, der nach ihm benannt ist und ein Monument zu seinen Ehren. Gustav und seine Söhne ließen das Schloss weiter ausbauen. Gustav selbst ließ es durch einen Stein- und Erdwall ergänzen, der als Verteidigung gegen die neu aufkommende Artillerie gedacht war. Die Söhne Erik XIV. und Johann III. legten mehr Augenmerk auf die künstlerische Ausstattung des Schlosses. Für die in Richtung des Bauwerkes verpflichteten sie ausländische Architekten und Künstler.

Zum Ende des 17. Jahrhunderts begann eine lange Zeit des Verfalls. Die Festung, welche unter den vorangegangenen 395 Jahren 22 Mal belagert wurde aber nie erstürmt werden konnte, wurde zum Gefängnis, Getreidespeicher und zur königlichen Schnapsbrennerei degradiert. Große Teile der alten Einrichtung wurden zerstört und es gab sogar Vorschläge, das Schloss abzureißen. In den 1850er Jahren begann man mit Renovierungsarbeiten, die bis heute andauern.

Die Kapelle der Burg wird heute gerne für Hochzeiten genutzt.

Gegen 20 Uhr konnte Gordon es kaum erwarten uns endlich das versprochene Bierfass zu präsentieren. Ist ja niedlich so ein Teil, begeistert waren alle und getrunken wurde bis es leer war. Hier die Mädels am feiern und die Männer am Fachsimpeln ... egal welches Land, es ist wirklich überall das Gleiche ;-). Martin ist unser neuer Paparazzo, denn seine Kamera ist gefürchtet, niemand weiß was er aus seiner Perspektive schon festgehalten hat, das Kabel fehlt ... Und finally, the boys, sie konnten sich doch tatsächlich vom Computer losreißen.

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