Birgit im Studium

Travel Year und das Leben danach

Salsa-Tanzstunden - 29.09.06


And last but not least:

Es macht sich in allen Lebenssituationen bemerkbar, dass wir hier herrlich international sind. Da setzt man sich ganz unverfänglich mit an den Tisch, einfach um dem anderen Gesellschaft beim Abendessen zu leisten und schon tanzt man Salsa in der Küche.













Meine Lehrer am gestrigen Abend waren Orlando aus Columbien (Foto) und Sani aus Syrien - beide mit viel Feuer im Blut und noch mehr in den Beinen.

Gut, wenn dann noch jemand mit einer Handy-Camera dabei sitzt und das ganze festhält.

Sportlicher Aspekt - 25.09.06

Jaaa, Fotos gibt es noch nicht, aber .... wir Studenten hier sind ja nicht faul, und sind teilweise dem hiesigen Sportstudio begetreten. Da wird jetzt kräftigt geradelt, gelaufen und Gewichte gestämmt, damit wir ein Blickfang für jede Party sind ;-).

Nachtleben in Karlshamn - 23.09.06


Da Ronneby wirklich sehr klein ist und was das Nachtleben angeht nicht sehr viel zu bieten hat, haben wie beschlossen, einfach mal Karlshamn unsicher zu machen. Karlshamn ist die Stadt mit dem dritten Campus, der zum Blekinge Institute of Technology (BTH) gehört.










Von Vorteil ist es dabei - 1. Autos zu besitzen und - 2. jemanden zu finden, der sie fährt, denn hier herrscht eine Null-Promille-Regel. Geopfert haben sich dann spontan Gordon (s.u.r.) und Patrick (unser Schweizer)... DANKE JUNGS!






Ja, was soll ich sagen, wir hatten viel Spaß, gut zu trinken und nochmehr zu tanzen. Gern wieder!

Crayfish Party - 21.09.06



Bei dem Blick auf unseren Aktivitätenplan stach dieser Tag besonders hervor. Was in aller Welt ist Crayfish und warum bekommen wir sogar frei dafür, ist das soviel wichtiger als die Schwedisch-Vorlesung. Ja, es ist..... Crayfish ist nichts anderes als Flusskrebs und das Flusskrebsessen ist eine schwedische Tradition, die zwischen August und September stattfindet.







Im Grunde kann man diesen Abend gar nicht beschreiben, denn wie stellt man das Knacken der Panzer, das Rumspritzen das Wassers und den Geruch in Worten dar. Nicht jeder war so begeistert von dem Getier, ich habe zwar einen Krebs zerbrochen, aber pulen war wirklich zu viel. Gut, dass es Schweden mit viel Erfahrung und Freude am Pulen gibt, die dann sehr gern helfen.



Damit auch die "Nicht-Fisch-Esser" auf ihre Kosten kamen, gab es natürlich auch Käse, Wasa und Quiche, Saft und sogar einen Schnaps zum Verdauen.

Anschließend wurde fleißig gesungen - zuerst die Nationalhymnen aller vertretenen Nationen, und glaubt mir, das sind sehr viele (China, Deutschland, Ägypten, Iran, Polen, Libanon, Nigeria, Camerun, Canada, USA, Columbien, Syrien, Indien,Türkei, Pakistan und da fehlen bestimmt noch welche), dann "The Drunken Sailor" und verschiedene schwedische Hits.



An dieser Stelle muss ich mal erwähnen, dass der Alkohol hier unheimlich teuer ist. Bezahlen wir in Deutschland 5,99 EUR für eine Flasche Wodka, sind es hier schon 25 EUR. Auch das Bier fängt bei 2 EUR an. Und frei verkäuflich ist nur das, was weniger als 3 % enthält.... für alles andere muss man in das 'Systemborlaget' gehen und seinen Ausweis vorzeigen - sehr streng die Schweden.









Vollgefuttert und gut angeheitert (nix geht über eine Flasche O-Saft mit Schuss) ging es dann wieder zurück nach Ronneby, leider viel zu zeitig für uns, und so gab es noch eine After-Party im Wohnheim.



Boat Trip to Stenshamn - 17.9.06



Endlich war es soweit... Sonntagmorgen um 9:00 Uhr hieß es antreten zur Fahrt nach Stenshamn. Hierbei handelt es sich aber nicht um eine Stadt in Schweden, sondern um die südlichst gelegene Insel vor Karlskrona. Bei der Ankunft im Hafen bekam die Organisatorin ersteinmal einen riesen Schock. Statt der erwarteten 20 Studenten, standen plötzlich fast 100 Mann vor ihr. Nach 10 Minuten Wartezeit ging es dann auf die Fähre.




Die Fahrt dauerte gut eine Stunde und führte uns an sämtlichen Inseln vorbei, und auch an einem Teil des Marine-Stützpunktes.







Eine der vielen anderen Inseln.... sehr einsam, aber idyllisch.

Eine Leuchtturmbesichtigung und technische Erklärungen waren ebenfalls Teil des Inselbesuches. Und wie es scheint ist die Welt ein Dorf. Kaum hat der Leuchtturmwärter mitbekommen, dass Deutsche in der Gruppe sind, ging ein Geplauder in einer vollkommen anderen Sprache weiter.... wie sich herausstellte hat der gute Mann einige Jahre in Bremerhaven auf der Werft gearbeitet und auch Papenburg und Emden waren ihm sehr bekannt.

Toll dieser Ausblick... bei gutem Wetter kann man von diesem Leuchturm aus sogar Bornholm sehen.

Swedish Tea Time und Warten auf die Fähre.

Erste Freizeitbeschäftigungen

Das Studentenleben hier ist eigentlich gut durchorganisiert. Man hat seine Kurse, bekommt jede Menge Hausarbeiten auf, muss viel lesen.... noch besser sind aber die Freizeitaktivitäten.


Da es einfach viel zu langweilig ist allein in seinem Kämmerchen zu hocken, werden regelmäßig Parties, Essen und andere Ausflüge organisiert. Spätestens in der zweiten Woche hat man so viele Leute kennengelernt, dass man niemals allein ist. Neben einem echten Schweizer Fondue, diversen Pasta-und Reis-Parties, haben wir auch schon die Ofen der Gemeinschaftsküchen erkundet und das ist dabei herausgekommen:

Version "Guys - extra thick layer" ;-)








Die erste groß organisierte Aktivität war aber das Bowling. Für einen Schnäppcheneintritt von gerade mal 20 SEK (ca. 2 EUR) , hatten wir jede Menge Spaß. Ich hab den ersten Platz bekommen, von hinten.

Der erste Tag - 28.08.06

Der Tag dem ich mit großer Aufregung entgegen gefiebert habe war der 28.08., der erste Uni-Tag. Bisher stand zwar meine Kurswahl fest, aber würde wirklich alles so glatt ablaufen, wie ich es mir vorgestellt habe?




Den Weg zur Uni kannte ich ja schon von der vorherigen Woche, wo genügend Zeit war um alles zu recherchieren. Dieses Schild steht vor der Einfahrt und lässt erahnen, wie groß der Campus ist.

Aber der Schein drügt, die Uni befindet sich nur in dem untersten Gebäude, der Rest ist das Soft Center, welches mehrere Firmen beherrbergt. Hier kann man seine Master- und Bachelor-Arbeiten schreiben, auch Doktoranten gibt es hier zur Genüge (einer davon ist deutsch :-)).








Die Frontansicht der Uni.
Alles hier ist sehr modern. Die Universität gibt es erst seit 1989 und dementsprechend ist auch die Ausstattung. WLAN überall auf dem Campus, diverse Computerräume und Labore, die Zimmer der Studenten sind mit Internetanschlüssen ausgestattet, so dass immer Kontakt zu den Dozenten gehalten werden kann.... und das ist kostenfrei!!!





Und wenn man mal wirklich nichts zu tun hat, zwischen zwei Vorlesungen, gibt es ja immer noch den Brunnsparken, der nur knapp 500 m entfernt liegt und einfach traumhaft ist. Nirgens habe ich bisher einen Park gesehen, in dem es Wiesen, Wege und einen bergigen Wald gibt.








Vom höchsten "Berg" hat mein einen tollen Überblick... das ganze ist aber noch viiieeel größer!







Das Fazit meines ersten Uni-Tages war niederschmetternd. Ein Kurs fand wegen mangelnden Interesses nicht statt, die versprochenen technischen Fächer waren nicht zu finden und insgesamt wirkte alles aussichtslos. Unglaublich aber wahr, am Ende der Woche war ich für drei Fächer eingeschrieben.

Nun kommt sicher die Frage... "Was, nur drei Kurse?". Ja, so ist das hier in Schweden. Das Semester ist in zwei Learning-Periods aufgeteilt und in jeder belegt man zwei Kurse. Meine Wahl fiel auf "Introduction to Ubiquitious Computing" und "Fundamentals of Structural Analysis". Den dritten Kurs kann man sich eigentlich denken: "Swedish for International Students", schließlich möchte man irgendwann auch verstehen, dass man versehentlich im falschen Bus sitzt oder ein Treffen der Student Union stattfindet.

Das Zimmer - 21.08.06

Eigentlich sollte die Schlüsselübergabe erst am 23.08. stattfinden, aber mit ein paar netten Worten geht das auch zeitiger.
In Folksparksvägen und Studentvägen leben die Studenten hier in Ronneby. Das Haus auf der rechten Seite, was von Bäumen verdeckt wird ist Nummer 20 oder auch "Hus 2", weil es als zweites errichtet wurde.

Meine Befürchtungen wurden in dem Moment zerstreut, als ich das Zimmer zum ersten mal betrat. Die 22 qm sind einfach perfekt geschnitten und gerade richtig für ein bequemes Leben und viele lustige Abende in Gesellschaft.

Die Küche ist zwar klein, aber fein. Mit Kühlschrank, Gefrierfach und zwei Kochplatten ausgestattet kann man wirklich gut leben :-).

Auch sonst bietet das Zimmer jede Menge Verstauungsmöglichkeiten.... so einen großen Schrank besitze ich nicht einmal in Deutschland.

Der Tag des Abschieds - 19.08.06

.... Die Vorbereitungn für die Zeit in Schweden haben vor Monaten begonnen, aber so richtig ernst wurde es erst in der Woche vor der Abreise. Unmassen an Sachen mussten eingepackt und möglichst nicht vergessen werden, Blumen zu netten Pflegeeltern gebracht werden, den Krieg gegen die Telekom war zu gewinnen..... Bei dem Anblick meines vollkommen überfüllten Wohnzimmers kamen aber erste Zweifel auf, ob wirklich alles in den kleinen Skoda passt. Die Antwort sollte es am 19.08.06 morgens um 4:30 Uhr geben.


Nach einer kurzen Nacht und einem noch viel kürzeren Frühstück wurde das Auto beladen. Wie befürchtet mussten einige Sachen zurück bleiben: Radio, zweite Winterjacke.... aber eigentlich nur Dinge, die man eh nicht braucht oder überall bekommt. Trotz sorgfältiger Packstrategie platzte das Auto fast aus alles Nähten... wie hier bei der Rast in Malmö festgehalten. Kaum zu glauben, dass da noch drei Personen Platz hatten, oder?



Um 6:00 Uhr setzte sich das Auto dann mit Mutti, Andreas und mir in Bewegung. Die Reise an sich dauerte 12 Stunden. Am interessantesten war dabei die Überfahrt von Fehmarn nach Dänemark, die Fähre war voll mit dänischen und schwedischen Autos, die bis unters Dach mit Bier und sonstigen alkoholischen Getränken gefüllt waren... gut dass man meinen Vorrat nicht erahnen konnte ;-). Von Kopenhagen ging es dann via Öresund-Brücke nach Schweden. Ein fantastisches Bauwerk...
Um 18:00 Uhr war es dann geschafft.... Ronneby war in sichtbarer Nähe. Dank detaillierter Karten und guter Orientierung war das Finden unseres Feriendomizils kein Problem.
In diesem schnuckeligen Cottage außerhalb von Ronneby sollten wir eine Woche lang entspannen.
Das ist tatsächlich die Ostsee, eine sehr geschütze Bucht, aber wirklich schön....
...und offensichtlich sind wir nicht die einzigen, die so denken.

Es ist geschafft!

Nun endlich habe ich herausgefunden, wie man seine eigene Website bekommt, ohne Ahnung vom Programmieren zu haben. Und um das so richtig zu zeigen, bekommt ihr jetzt alle Kleinigkeiten der letzten 6 Wochen hineingestellt.

Viel Spaß beim Durchstöbern.